Liebe Gemeinde!
Ref.: Du für mich, wie so groß ist die Liebe, Du für mich, Deine Arme so weit. 1) Du am Kreuz, das ist mehr, als ich fassen kann, eine Quelle der Gnade, und so ziehst Du mich an. 2) Du am Kreuz, das ist Ohnmacht, die stärker ist als der Hass und das Dunkel. Welch ein Licht Du doch bist! 3) Du am Kreuz, das ist Kraft zur Versöhnung hin. So wie Du zu vergeben, alle Hoffnung darin. 4) Du am Kreuz, das ist Weg und ist Ziel zugleich, will das Leben ich finden, in der Armut so reich. Dieses Lied steht in unserem neuen Gesangbuch „God for You(th)“. Kathi Stimmer-Salzeder, verfasste es 2002 in Assisi für das Weltjugendtagskreuz. In der Fastenzeit sind viele Kreuze verhüllt. Doch die Fastenzeit ist auch die Zeit, wo wir auf das Kreuz schauen und uns dazu Gedanken machen – vielleicht mithilfe dieses Liedes. Jesus, du am Kreuz, für mich? Ich sehe deinen Schmerz. Ausdruck von meinem Schmerz? Meiner Krankheit? Meinem Leiden, weil ich täglich völlig überfordert bin? Meiner Einsamkeit, weil sich niemand für mich interessiert? Meine Angst, weil ich nicht weiß, wie ich die Zukunft schaffen soll? Du für mich? Du für mich! Jesus ich sehe deine Ohnmacht. Ist sie Ausdruck meiner Ohnmacht? Krieg in der Ukraine und an vielen anderen Orten in der Welt, die politischen Scharmützel, die mich ratlos machen. Kann ich was tun? Ich kleines Licht? Wohl kaum! Du für mich? Du für mich! Jesus, ich sehe deine Kraft. Ist sie Ausdruck meiner Kraft? Jeden Tag muss ich funktionieren. Jeden Tag habe ich Aufgaben, die ich erfüllen muss. Jeden Tag zählen Menschen darauf, dass ich für sie da bin: Die Eltern, die Kinder, die Kolleginnen und Kollegen, die Nachbarn, sogar meine Freundinnen und Freunde. Oft fehlt mir die Kraft. Du für mich? Du für mich! Jesus, ich sehe deinen Weg. Ist er Ausdruck meines Weges? Ich lebe mein Leben. Es gibt gute Zeiten und es gibt schlechte Zeiten. Ja, und manche trifft das Leben besonders schwer. Die haben viel zu tragen und zu leiden – andere weniger. Den nächsten Schritt zu gehen, darauf kommt es an. Wenn ich gefallen bin, wieder aufzustehen. Wenn ich Fehler gemacht habe, mit Mut einen neuen Anfang zu starten. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, auf dich zu schauen, ans Kreuz zu blicken, und darauf zu vertrauen: Ja, es geht weiter. Du für mich? Du für mich, wie so groß ist die Liebe.
Eine gute Woche wünscht Ihre Pastoralreferentin Angela Bulitta