Der Missio-Truck machte in Roxel Station
Die hartnäckigen mehrjährigen Bemühungen des Brasilien-/Eine-Welt-Kreises St. Pantaleon, den Missio-Flüchtlingstruck nach Roxel zu holen, hatten endlich, am 28. September 2016, Erfolg. Unter Beteiligung etlicher Erhrenamtlicher (Hendrik Bäumer fuhr den 40-Tonner unfallfrei von der Caritas-Geschäftsstelle bis zum Stellplatz vor dem K&K-Markt in Roxel, GaLaBau Benning stellte Absperrung zur Verfügung, Elektro Rademacher sorgte für Starkstrom etc.) gelangte der Truck am 27. September abends nach Roxel.
Mit den zwei Betreuern des Trucks, darunter der Neffe von Brasilienkreis-Mitglied Theo Damm, wurde am Vorabend das Programm des nächsten Tags vorbesprochen: Morgens Schulkassen der Roxeler Realschule; die SchülerInnen schlüpfen vorübergehend in die Rolle eines Flüchtlings und erleben in den anschaulich gestalteten Innenräumen des Trucks Stationen einer Flucht vor untragbaren Lebensbedingungen. So gelingt eine persönliche und individuelle Auseinandersetzung mit den jeweils einzelnen Schicksalen statt einer Pauschalhaltung zu „den Flüchtlingen“. Die Resonanz der SchülerInnen und Lehrerin am anderen Morgen ist entsprechend beeindruckt.
Nachmittags ist der Bus für Gruppen und öffentliche Besucher geöffnet, es herrscht mal regeres, mal ruhigeres Treiben mit der Gelegenheit zu Diskussionen und persönlichen Gesprächen über das Thema des Trucks. Neben einer Gruppe der Roxeler Flüchtlingshilfe e.V. und dem einen oder anderen hauptamtlichen Seelsorger der Gemeinde St. Pantaleon finden Gemeindemitglieder, BürgerInnen aus Roxel und anderen Stadtteilen den Weg zum und in den Truck. Auch die örtliche Presse nimmt Notiz vom Truck und bringt einen ansprechenden Beitrag.
Um 17:00 Uhr kommt eine Abordnung aus Ladbergen und setzt den Truck erneut in Bewegung. Dort macht er als nächstes Station. Er ist dieses ganze und das halbe nächste Jahr ausgebucht, ein zweiter Truck befindet sich im Bau.
Das Thema wird uns auch sicher in den nächsten Jahren noch beschäftigen.