Faten Mukarker – Leben mit der Mauer
Faten Mukarker lebt in Bethlehem, Palästina im Schatten der Mauer. Sie sprach am 13. Dezember in der Alten Bücherei vor 40 Interessierten über den historischen und gegenwärtigen Konflikt und die daraus folgenden besonderen Bedingungen des alltäglichen Lebens.
Getrieben von der Hoffnung bereiste Faten Mukarker drei Wochen lang Deutschland. Hoffnung braucht sie, nicht zum Leben, sondern zum Überleben – so sagt sie. Sie kennt dort, drei Zustände: Krieg, Unruhen und Abwesenheit von beiden aber keinen Frieden.
Der jahrzehntelange Konflikt in ihrer Heimat scheint keine Lösung zu haben. So hilft ihr die Hoffnung aus dem christlichen Glauben, den Krieg auszuhalten. Es ist eine Hoffnung „wider aller Hoffnung“ – etwas, was wir noch aus frommen Texten und Liedern kennen.
Eindrucksvoll und persönlich schilderte Faten Mukarker die Situation der christlichen Palästinenser, die mit der Mauer leben nicht müssen. Sie rief dazu auf, Dinge anzufragen und sich für die Menschenrechte einzusetzen – urchristliche, ja jesuanische Werte.
Sie lädt uns ein, nach Palästina zu kommen und uns selbst ein Bild zu machen. Als Reiseleiterin hatte sie schon oft Gruppen durch Bethlehem, Palästina geführt und bei sich zu Hause verköstigt. (Flyer)
Bewegt und betroffen gingen die Menschen nach dem Vortrag in die Nacht, wissend um den Stern von Bethlehem.