Pastoralassistentin Rosália Rodrigues wechselt nach Senden

Seit dem 1. August 2012 absolvierte Rosália Rodrigues zunächst in St. Anna, dann der Seelsorgeeinheit Münster-West und schlussendlich in der neuen Pfarrei St. Liudger eine vierjährige praxisbegleitende Ausbildung zur Pastoralreferentin. Zum 1. August 2016 tritt Rosália nun als „fertige“ Pastoralreferentin eine neue Stelle in unserer Nachbarpfarrei St. Laurentius in Senden an.

Rosália RogriguesVier Jahre durfte ich in St. Anna lernen, arbeiten und viele großartige Erfahrungen sammeln. Ich startete als Pastoralassistentin und verabschiede mich als Pastoralreferentin. Am 1. August werde ich in der Kirchengemeinde St. Laurentius in Senden eine neue Stelle antreten.

Ich gehe, wie es so schön heißt, mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Zum einen habe ich hier gerne gearbeitet und wertvolle Kontakte geknüpft, zum anderen freue ich mich auf einen Neuanfang in einer anderen Gemeinde, mit neuen Aufgaben und Herausforderungen.

Die Zeit in St. Anna war für mich eine gefüllte und kostbare Zeit.

Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei allen, die mich in den letzten Jahren tatkräftig unterstützt haben. Besonders bedanken möchte ich mich bei Hendrik Werbick, meinem Mentor und natürlich meinen Kollegen des Pastoral- und Büroteams. Danke für die vielen Begegnungen und Gespräche!

Rosália Rodrigues

In der Familienmesse am 10. Juli 2016 um 11.00 Uhr in der Mecklenbecker St.-Anna-Kirche werden wir gemeinsam die Verabschiedung von Rosália feiern. Herzliche Einladung dazu an die ganze Pfarrei!

An die Stelle von Rosália Rodrigues tritt ab dem 1. August 2016 eine neue Pastoralassistentin in unserer Pfarrei St. Liudger ihren Dienst an. Genau wie Rosália wird Magdalena Trifunovic eine vierjährige praxisbegleitende Ausbildung zur Pastoralreferentin bei uns absolvieren.

Im Namen der ganzen Pfarrei St. Liudger danken wir Rosália Rodrigues herzlich für ihr großes Engagement und wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen für ihren weiteren Weg.
Unserer neuen Pastoralassistentin Magdalena Trifunovic wünschen wir einen guten Start in St. Liudger und heißen sie schon jetzt herzlich willkommen.

Valerie und der Priester – es geht los

Seit Ende April hat die Berliner Journalistin Valerie Schönian ihren Lebensmittelpunkt nach Münster-Roxel verlegt. Sie begleitet im Rahmen des Projekts „Valerie und der Priester“ ein Jahr lang unseren Kaplan Franziskus von Boeselager. Sie hat sich schon einmal auf dieser Seite vorgestellt. Jetzt ist der Blog auch online. Seit dem 20. Mai können Sie unter www.valerie-und-der- priester.de nachlesen, was die Journalistin in dieser Zeit erlebt, erfährt und denkt.

Franziskus von Boeselager hat sich entschieden, den Blog während des Jahres nicht zu lesen, um authentisch zu bleiben. Haben Sie Nachfragen oder Anregungen zu dem Projekt wenden Sie sich bitte direkt an Valerie Schönian.

Worum es geht:

Valerie Schönian zieht für ein Jahr in eine katholische Kirchengemeinde im Umland von Münster. Sie hat seit Jahren keinen Kontakt zu Kirche und Glaube mehr gehabt und möchte herausfinden, wieso heute noch jemand Priester wird.

Das Projekt „Valerie und der Priester“ will zwei Menschen aus diesen zwei verschiedenen Lebensrealitäten einander begegnen lassen: Großstadt- trifft auf Kirchenwelt, Freiheits- auf Traditionsliebe.

Weitere Infos gibt es auf der Seite www.valerie-und-der-priester.de. Zusätzliche Geschichten, Bilder und Ohrwürmer bekommen Sie, wenn Sie dem Projekt auf Twitter oder Facebook folgen.

Wir trauern um Pfarrer Heinz Löker

Die Gemeinde St. Stephanus und die gesamte Pfarrei St. Liudger trauern um Pfarrer em. Heinz Löker

Heinz Löker, Gründungspfarrer von St. Stephanus, verstarb wenige Monate nach seinem 65-jährigen Priesterjubiläum am 28. April 2016 im Alter von 93 Jahren.

Nach dem Theologiestudium in Chartres, Bonn und Münster und der Kaplanszeit in Lüdinghausen, Teheran, Rheine und Münster wurde er 1963 beauftragt, im Neubaugebiet Aaseestadt eine neue Pfarrei aufzubauen. Mit großem Geschick und unermüdlichem Eifer, mit Begeisterungsfähigkeit und einer von tiefem Glauben geprägten Überzeugungskraft gelang es ihm, Menschen in großer Zahl dafür zu gewinnen, sich in der jungen Gemeinde und ihren vielfältigen Aufgaben und Projekten zu engagieren, so dass St. Stephanus schon bald als lebendige und kreative Gemeinde einen Namen hatte. Gleichzeitig gewann er immer wieder Freunde und Förderer innerhalb und außerhalb der Gemeinde, die die künstlerische Ausgestaltung des neu errichteten Gotteshauses zu einem ganz besonderen Andachtsraum förderten.

St. Stephanus war sein Lebenswerk, die Gemeinde seine Familie

Höhepunkte seiner 31-jährigen Zeit als Pfarrer waren sicherlich der Bau der Friedhofskapelle in Eigenleistung, an dem fast jeder zweite Aaseestädter in irgendeiner Weise beteiligt war, die Überlassung der wertvollen Ikonen als Dauerleihgabe, die Partnerschaft mit dem Damscenus-Chor im Rahmen der byzantinischen Liturgie, die Aufnahme der Stephanuskirche in den Kunstband über die schönsten Kirchen des Münsterlandes und die Kontakte zu den Partnerprojekten in aller Welt. Nebenher war Heinz Löker viele Jahre lang Dechant des Dekanates St. Lamberti, einer der Pioniere der Pfarrverbandsarbeit im Bistum und Mitglied im Vorstand des Caritasverbandes der Stadt.
Nach seiner Verabschiedung als Pfarrer war er noch zwei Jahrzehnte als Seelsorger im Mutterhaus der Herz-Jesu-Schwestern in Hiltrup tätig und fand hier eine neue Heimat.

Wir haben ihm viel zu verdanken. Mit seiner Art, auf Menschen zuzugehen, und seinem Blick für ihre Sorgen und Nöte hat erentscheidend dazu beigetragen, dass die Menschen der Aaseestadt in St. Stephanus ein geistliches Zuhause fanden. Möge Gott ihn als seinen getreuen Diener mit offenen Armen empfangen, ihm ewige Heimat schenken und ihn den Tag schauen lassen, der keinen Abend kennt!

Herzliche Einladung zum Seelenamt am 6. Mai

Das Seelenamt für Pfarrer Heinz Löker wird am Freitag, 6. Mai 2016 um 10.00 Uhr in der Mutterhauskapelle der Missionsschwestern vom Hlst. Herzen Jesu in Hiltrup (Westfalenstraße 109) gefeiert. Die Beerdigung findet direkt im Anschluss auf dem Friedhof in Mecklenbeck statt.

Thomas Laufmöller
Pastor in St. Stephanus
Dr. Timo Weissenberg
Pfarrer von St. Liudger
Rolf Klein
für den Verwaltungsausschuss
Norbert Wilbertz
für den ehemaligen Kirchenvorstand
Dr. Christian Schmitt
Pfarrer von St. Liudger
Dr. Claudia Maria Korsmeier
für den Pfarreirat

„Valerie und der Priester“

Als ich neulich im polnischen Stettin war, habe ich mich während eines Gottesdienstes in die letzte Reihe der Kirchenbänke gesetzt. Von da aus sah ich die betenden Menschen, die bunten Fenster, den Priester im langen weißen Gewand, ich hörte den Gesang. Ich verstand nichts und hatte keine Ahnung, warum die Menschen dort in der 5oLmBQA2E4rf_ry267i2bseSTIwqCm3-sNgm7OriFqMKirche waren, es war ein Samstag. Gehen wollte ich trotzdem nicht. Ich saß da, schaute und überlegte, was es ist, das mich hier so fasziniert und ruhig werden lässt.

Mein Name ist Valerie Schönian, ich bin 25 Jahre alt und arbeite als Journalistin in Berlin. Weil ich ein katholisches Gymnasium besucht habe, kann ich das Vaterunser aufsagen. Und mit 14 spielte ich mal einen Hirten im Krippenspiel. Das war’s dann bald mit meinem kirchlichen Bezug. Bis jetzt.

Ab Mai startet das Projekt „Valerie und der Priester“, eine Dokumentation im Auftrag des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz. Ein Jahr lang werde ich verstehen lernen, was Glaube den Menschen gibt, was jemanden heutzutage dazu bewegt, sein ganzes Leben Gott zu widmen, indem er Priester wird, wie die katholische Kirche „funktioniert“.

Kaplan Franziskus gewährt Einblick in Arbeit und Leben

Dafür werde ich zwölf Monate lang einen Priester begleiten: Kaplan Franziskus von Boeselager aus Ihrer Pfarrei. Ich werde seine Gottesdienste besuchen, ihn bei einer Priesterweihe oder Hochzeiten besuchen.  Ich werde mit ihm zum katholischen Weltjugendtag nach Krakau fahren. Kurz gesagt: Ich bin bei allem dabei, bei seiner Arbeit, seinem Leben – noch weiß ich nicht, was genau dazu gehört.

Neben der katholischen Kirche und dem Alltag an sich, geht es auch darum, den Priester als Menschen kennenzulernen. Vielen jungen Leuten, zumindest Mittzwanzigern hier in Berlin, ist so ein Priesterleben völlig fremd. In ihren Köpfen sammeln sich Klischees von Einsamkeit, Enthaltsamkeit, Entzug. Aber wäre das alles, würde niemand Priester werden – oder? Da muss mehr sein.

Dieses Mehr will ich verstehen. Kaplan von Boeselager hat sich bereit erklärt, es mir zu zeigen und mir zu antworten: von der Frage, wie genau die Eucharistie funktioniert bis zu der Frage, wie man es schafft, Menschen immer wieder in ihren schlimmsten Zeiten zu begleiten – wenn sie jemanden verloren haben, den sie lieben. Und trotzdem für sie da zu sein.

Im kommenden Jahr also werde ich öfter in Ihrer Pfarrei unterwegs sein, ich freue mich darauf – auch auf Gespräche mit Ihnen aus den Gemeinden, wenn Sie das wollen. Im Rahmen dieses Projektes werden Videos und Texte entstehen, die in einem Blog veröffentlicht werden. Wenn dieser online geht, erfahren Sie das hier.

In einem Jahr fahre ich vielleicht nochmal nach Stettin und setze mich während eines Gottesdienstes in die letzte Reihe. Ich bin gespannt, was sich dann verändert hat.