Firmung in St. Liudger
Für die Vorbereitung auf die Firmung in der Pfarrei St. Liudger werden Jugendliche in dem Schuljahr eingeladen, in dem sie 16 Jahre alt werden. Das ist aber nur eine Richtgröße, man kann auch früher oder später die Firmvorbereitung mitmachen. Die Firmung 2025 wird am Samstag, 5. Juli 2025 um 14.30 Uhr sein (Ort noch unklar).
Für die Vorbereitung können die Jugendlichen aus verschiedenen Modellen dasjenige auswählen, das zu ihnen passt. Für die Firmung 2025 stehen u.a. folgende Modelle zur Auswahl:
Törn – Modell
Dieses Modell besteht im wesentlichen aus einer Bootstour auf dem Ijsselmeer vom 28. Mai -01. Juni 2025 (Christi Himmelfahrt) sowie 1-2 Vortreffen. Max. 25 Jugendliche werden eine echte Auszeit erleben und erfahren, was es heißt, den Elementen ausgesetzt zu sein, aber auch aufeinander angewiesen zu sein. Zwischendurch gibt es immer wieder inhaltliche Impulse und Gespräche. Die Anreise nach Harlingen geschieht mit dem Bus, gekocht wird gemeinsam auf dem Boot. Die Kosten betragen 320 €.
Wander – Modell
Die Vorbereitung findet hauptsächlich vom 19. – 22. Juni 2025 (Fronleichnam) statt, auch hier gehören 2-3 Vorbereitungstreffen dazu. Max. 15 Jugendliche begeben sich dazu auf den Jakobsweg von Osnabrück nach Münster. Beim Wandern erlebt ihr euch und eure Umwelt ganz neu und erfahrt starke Gemeinschaftserlebnisse. Auf dem Weg gibt es Impulse, die beim Gehen zum Nachdenken über das eigene Leben und den eigenen Glauben verhelfen. Das Gepäck wird selbst getragen, übernachtet wird in Pfarrheimen auf dem Weg. Die Kosten betragen 75 €.
3×6 – Modell
Ein drittes Modell besteht in 3 Treffen mit dem Besuch von 6 Orten an Samstagen im Frühjahr 2025: 8.2./8.3/24.5.. Triff inspirierende Menschen und setze dich mit deren Gedanken und Ideen auseinander. Dazu gehört auch eine Fahrt auf die Jugendburg Gemen mit Firmlingen aus den Pfarreien Heilig Kreuz, St. Lamberti, St. Josef und dem Dom, mit denen wir kooperieren. Die Kosten für das Modell inkl. der Fahrt nach Gemen betragen 50 €.
Darüber hinaus ist es auch möglich, an den Angeboten zur Firmvorbereitung der Pfarreien Heilig Kreuz, St. Lamberti, St. Josef und dem Dom, mit denen wir kooperieren, teilzunehmen. Nähere Infos dazu gibt es auf diesem Flyer.
Allgemeines
- Wir werden zwischen Februar und Juni noch weitere Gottesdienste bzw. andere Vorbereitungstermine haben: Am Freitag, 14. Februar feiern wir um 18 Uhr in St. Anna einen Wortgottesdienst nur mit den Firmlingen, am Samstag, 15. März um 17 Uhr mit der Gemeinde in St. Stephanus eine Jugendmesse. Außerdem laden wir ein, am Sonntag 11. Mai, den Queer-Gottesdienst in der Krypta von St. Antonius mitzufeiern. Beginn ist um 17.30 Uhr mit einem Gespräch mit Jan Diekmann aus der Queer-Gemeinde. Am Dienstag, 3. Juni, laden wir zudem ein, einen Tretbootgottesdienst auf dem Aasee mitzufeiern, Start ist um 18 Uhr bei Overschmidt. Hier ist wegen der begrenzten Zahl an Booten unbeidngt eine Anmeldung erforderlich (mehr zur Anmledung s.u.).
- Die Teilnahme an der Firmvorbereitung oder an einem bestimmten Modell soll nicht am Geld scheitern. Wer die Kosten nicht oder nicht komplett zahlen kann, möge sich bitte an Hendrik Werbick, Margarete Schylek oder ein anderes Mitglied aus dem Seelsorgeteam wenden, dann wird sich eine Lösung finden.
- Für die Firmung braucht jede:r eine Patin oder einen Paten. Das kann die gleiche Person wie bei der Taufe sein, muss aber nicht. Pat:innen müssen katholisch und mind. 16 Jahre alt sein, außerdem sollen sie selber gefirmt sein und dürfen nicht aus der Kirche ausgetreten sein. Eltern können keine Paten sein. Wer Schwierigkeiten hat eine Person zu finden, auf die die genannten Kriterien zutreffen, kann sich gerne an Hendrik Werbick oder Margarete Schylek wenden, dann findet sich auch hier eine Lösung.
Anmeldung
Die Anmeldung ist ab sofort und bis zum 15. Januar 2025 hier möglich. Ein paar Hinweise noch dazu:
- Bitte gebt Eure Handynummer an (also die der Jugendlichen) und nicht die der Eltern. Bei der Mailadresse gebt bitte eine an, die regelmäßig kontrolliert wird. Wenn Ihr keine Mails lest, gebt bitte die Adresse eines Elternteiles an.
- Ihr müsst bei jedem Angebot anklicken, ob ihr mitmachen wollt oder nicht. Ihr könnt so viel machen wie ihr wollt, aber am Ende braucht es mind. 1 Haken bei „Ja“…
- Viele Angebote haben eine beschränkte Teilnehmerzahl Es spielt aber keine Rolle wann man sich anmeldet – jede Anmeldung in diesem Zeitraum wird gleich behandelt. Nach dem 15. Januar werden wir die Anmeldungen auswerten und Euch informieren, ob es mit dem Wunsch-Angebot klappt oder nicht. Wenn Angebote überbucht sind werden wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Sollte das nicht machbar sein, werden wir losen.
- Solltet Ihr Euch nach dem 15. Janaur noch entscheiden, an einem Angebot teilnehmen zu wollen, was Ihr vorher abgelehnt habt, könnt Ihr Euch auch nachträglich noch anmelden, wenn noch freie Plätze da sind. Wie genau das gehen wird, müssen wir noch überlegen, eine Info dazu wird es auf dieser Seite geben.
Termin der Firmfeier 2025:
(Ort noch unklar) |
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Samstag, 5. Juli 2025, 14.30 Uhr |
Allgemeines zum Sakrament der Firmung
Die Firmung gehört zu den Initiationssakramenten, ist also ebenso wie Taufe und Eucharistie (Erstkommunion) ein Sakrament der Eingliederung in die katholische Gemeinschaft. Die Firmung gilt als “Sakrament der Mündigkeit”. Am Übergang zum Erwachsenenalter spendet der Bischof oder ein von ihm eigens beauftragter Priester das Sakrament.
Voraussetzung der Firmung
Erste Voraussetzung der Firmung ist die Taufe. Da das Firmsakrament aber nicht umsonst als Sakrament der Mündigkeit bezeichnet wird, müssen die Firmwilligen selbst darum bitten. Als Zeichen ihrer Bereitschaft zur Firmung wird erwartet, dass sie eine Zeit der Vorbereitung durchlaufen, während der sie sich mit ihrem Glauben auseinandersetzen.
Vollendung der Taufe
In der Firmung wird die bedingungslose Annahme und Liebe Gottes, die ein Mensch bereits in der Taufe erfahren hat, bekräftigt. Bei der Taufe haben die Eltern stellvertretend für ihr Kind “Ja” zum Glauben gesagt. Bei der Firmung ist die eigene, ganz persönliche Entscheidung gefordert. Die Heranwachsenden werden aufgenommen in den Kreis der erwachsenen und mündigen Christen. Die Firmung wird deshalb auch als Vollendung der Taufe verstanden. Die Taufe legt den Grundstein des Christseins, die Firmung baut darauf auf, vertieft und entfaltet den Glauben. Die Erneuerung des Taufversprechens ist daher wesentlicher Bestandteil der Firmung.
Gabe und Aufgabe
Das Wort “Firmung” leitet sich von dem lateinischen Wort “confirmare” ab, das übersetzt “festmachen, bestätigen” bedeutet. Gemeint ist zweierlei: Der Heilige Geist bestärkt und ermutigt die jungen Christen, in Wort und Tat den christlichen Glauben in der Welt zu bezeugen. Umgekehrt bekräftigen die Firmlinge durch ihr öffentliches Glaubensbekenntnis vor dem Bischof und der Gemeinde ihren Wunsch, der Kirche zuzugehören.
Kraft des Heiligen Geistes
Der Heilige Geist hat immer schon Öffentlichkeit bewirkt. Mit ihm begann das öffentliche Wirken Jesu bei seiner Taufe am Jordan (Mk 1,10-11: Er sah, “dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.”) wie auch der Apostel (Apg 2,4: “Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.”).
Auch die Gefirmten sollen öffentlich wirken. Der Heilige Geist ermutigt und stärkt sie, teilzuhaben am öffentlichen Auftrag der Kirche und mitzuwirken am Aufbau einer menschlichen Gesellschaft. Das Zweite Vatikanische Konzil hat die Wirkung des Firmsakraments wie folgt beschrieben. Die jungen Christen werden durch das Firmsakrament “vollkommener der Kirche verbunden und mit einer besonderen Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet. So sind sie in strengerer Weise verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zugleich zu verbreiten und zu verteidigen.” (Konzilskonstitution Lumen Gentium 11)
Übrigens: Bei der Erwachsenentaufe empfangen die Neugetauften, wie es bereits in der frühen Kirche üblich war, die Firmung und die Erstkommunion gleich im Anschluss an die Taufe. Dies macht den engen Zusammenhang der drei Initiationssakramente Taufe, Firmung und Eucharistie besonders deutlich.
Symbole der Firmung
Handauflegung
Der Bischof legt jedem Einzelnen die Hand auf den Kopf und zeichnet mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn. Dabei spricht er die Worte:
“Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!”
Die Handauflegung symbolisiert den Empfang des Heiligen Geistes und ist ein Zeichen der Segnung und der Beauftragung. Gott beansprucht den Christen und sagt ihm zugleich seinen Schutz zu. Die Geste des Handauflegens findet sich auch bei der Beauftragung zum Priester oder Diakon wieder.
Salbung mit Chrisam
Die Salbung mit Chrisam besiegelt das Leben und die Zugehörigkeit zu Christus und ist ein besonderes Zeichen der Beauftragung. Der Name des Öls weist auf Christus selbst hin (Christus = “der Gesalbte”). Immer dort, wo mit Chrisam gesalbt wird, ist Christus gegenwärtig. Chrisam ist ein besonders duftendes Öl, das auch bei anderen kirchlichen Feiern (zum Beispiel Taufe, Weihe) genutzt wird. Schon das Alte Testament kennt die Salbung von Königen, Priestern und Propheten.
Firmpate
Der Pate / die Patin legt dem Firmling während der Handauflegung und Salbung des Bischofs die rechte Hand auf die Schulter. Wie der Taufpate hat auch er die Aufgabe, den Firmling in seiner christlichen Lebensführung zu begleiten und zu unterstützen. Für diese Aufgabe muss der Firmpate selbst getauft und gefirmt sein und die Eucharistie empfangen haben. Der Firmpate muss ebenfalls das 16. Lebensjahr vollendet haben.
Das Wort “Pate” leitet sich von dem lateinischen Begriff pater spiritualis beziehungsweise patrinus ab, was so viel wie “geistlicher Vater” bedeutet.
Quelle: Stefanie Uphues, Bistum Münster (Referat Katechese)
Ansprechpartner
Hendrik Werbick
Pastoralreferent
Tel. 0251 276000515
werbick-h@bistum-muenster.de