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Begeisterndes Konzert mit Aeham Ahmad

„Wieviel Leben passt in ein Leben?“ Auf diesen Gedanken konnte man nach dem Abend mit Aeham Ahmad in der St.-Anna-Kirche kommen. Mit seinen gerade einmal 35 Jahren hat der in Damaskus als Sohn eines Instrumentenhändlers geborene Pianist so viel gesehen und erlebt wie andere Menschen in ihrem Leben nicht. Die Passagen aus seiner Autobiographie, die zwischen die einzelnen Musikstücke eingestreut waren und gelesen wurden von Cornelia Werbick, haben die Zuhörer mitgenommen auf eine unglaubliche Reise: Von der elterlichen 200qm-Wohnung in der syrischen Hauptstadt über die zerbombten Straßen seiners Viertels und den Kerker des IS hin zur Flüchtlingsunterkunft in einer Turnhalle nach Olpe und am Ende auf die Bühne mit Herbert Grönemeyer vor 25.000 Menschen in München.

Die Intensität seiner Musik stand dabei der Intensität der Schilderungen aus seinem Leben in nichts nach. Unterstützt von Ahmad Rashid als Percussionist verbanden sich klassische Elemente der europäischen Klaviermusik mit orientalischem Gesang und vibrierenden Rhythmen zu einem begeisternden Abend, der viel zu schnell zu Ende war. Die knapp 130 Zuhörerinnen und Zuhörer hätten gerne noch mehr von diesem jungen Mann und seiner bewegenden Musik gehört… Bei syrisch-kurdischen Spezialitäten und kühlen Getränken gab es im Anschluss noch die Gelegenheit zum Gespräch und zum Erwerb des Buches von Aeham Ahmad.

Auflaufend Wasser

„Auflaufend Wasser“ war der Titel der gestrigen Abendveranstaltung in der St.-Anna-Kirche. Astrid Dehe hat aus ihrer Novelle Passagen vorgelesen. Ergänzt wurden die Worte durch Lieder des Kammerchors „Cantissimo“. Es war ein rundum gelungener Abend mit einer berührenden Geschichte und ergreifenden Musik.

Eine wahre Geschichte und Tragödie: nicht unter Trümmern verschüttet, aber von der steigenden Flut umschlossen, stellt sich der junge Tjark Evers de Wahrheit seines nahenden Todes. Die fünf Abschiedsbriefe, die er in der verbleibenden zeit schreibt, sind erhalten und in der Novelle „Auflaufend Wasser“ abgedruckt. Ein Text von ergreifender und bleibender Aktualität.

Informationen zum Buch

Christiane Westermann in WDR 5 vom 28.1.2013 in „Bücher: Der Buchhändler“:  „Auflaufend Wasser ist eine Novelle, die einem den Atem nimmt, die Feuchtigkeit des Nebels, das auflaufende Wasser spüren lässt. Aber nicht nur die kleine, wunderbare literarische Form des Textes begeistert, auch die Gestaltung des Bandes, die Typografie, macht dieses Buch zu einem Kunstwerk.“

Klappentext: Ein kleiner Sprung aus dem Boot, ein Gefühl von Sieg, das rasch verblasst – und Tjark Evers, Matrose und Navigationsschüler, hat seine Insel verfehlt. Nicht auf Baltrum steht er an diesem Wintermorgen, dem Tag vor Weihnachten 1866, sondern auf einer vorgelagerten Sandbank. Mitten in den unerbittlich anrollenden Wogen. Immer dichter wird der Nebel, immer höher nagt die Flut, und Hilfe ist nicht da. – Auf ein Wunder hoffend, vollbringt der junge Mann selbst eines: Er sucht und findet Zuflucht in Worten und Sätzen. Tjark Evers schreibt…Zwischen Wasser und Sand, zwischen Traum und Wirklichkeit ringt er um sein Leben, erkennt die Macht der See an und fordert, den Bleistift in der Hand, den Himmel heraus.

Über „cantissimo“

Mitte 2019 gründete sich ein neuer Kammerchor in Münster: das Ensemble „cantissimo“. Künstlerischer Leiter ist mit Daniel Lembeck ein versierter, inspirierender Chorleiter, der beruflich am Gymnasium Marienschule Münster wirkt. Nach dem ersten Konzert im Februar 2020 legte die Corona-Pandemie alles lahm, auch den Chor. So bald wie möglich wurden die Proben wieder aufgenommen. Im Sommer 2022 wirkte der Chor bei der Theaterproduktion „Im Strom“ des „theater en face“ mit. Zu Beginn des Jahres 2023 präsentierte der Chor ein Konzertprogramm unter dem Motto „Be with us“ mit Kompositionen von vorwiegend skandinavischen Komponisten des 20. Jahrhunderts.

Weihnachtssingen zwischen den Jahren

Aus der St.-Pantaleon-Kirche in Roxel waren am Mittwoch Nachmittag (29.12.2021) weihnachtliche Klänge zu hören.

Die Gemeinde war zum offenen Weihnachtsliedersingen unter Corona Bedingungen (3G, Maskenpflicht und Abstand) gekommen. Nachdem gemeinsames Singen wegen Corona schon im letzten Jahr hatte ausfallen müssen, hatte man sich im Organisationsteam (Johannes Brehm, Marion Ketteler, Elisabeth Rüskamp) nun dazu durchgerungen, es in diesem Jahr stattfinden zu lassen. Corona konform wurde beim Eintritt der Impfnachweis kontrolliert. Gesungen wurde mit aufgezogener Maske. In den Kirchenbänken wurde Abstand gehalten.

Musikalisch begleitet von Orgelmusik und Vorlesen von weihnachtlichen Geschichten und Gedichten, waren ca. 26 Personen in die Kirche gekommen. Man warf einen Blick auf die im Dunkeln erleuchtete Krippe und zwei große leuchtende Tannen im Chorraum sorgten zudem für Weihnachtsstimmung.

Und schon bald war der Kirchenraum vom Gesang der altbekannten Weihnachtsliedern wie „Alle Jahre wieder“ / „Zu Bethlehem geboren / „O du fröhliche Weihnachtszeit“ erfüllt. Den instrumentalen Stücken wie „The first Nowell“ und „The Herold Angels sing“ lauschte man aufmerksam. Mit dem „Tollite Hostias“ fand die Veranstaltung nach einer guten Stunde seinen Abschluss. Die Resonanz der Gäste war trotz der Einschränkungen sehr positiv und mit dem Wunsch verknüpft, in 2022 wiederkommen zu dürfen. Das Team gab schon jetzt gerne sein Versprechen dazu.

Auch diesmal wurde wieder für das Baby- und Kinderhospital in Bethlehem ( www.kinderhilfe-bethlehem.de ) im Heiligen Land gesammelt. Es kamen 137,- Euro Spendengeld zusammen. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern!

 

 

 

 

 

 

 

Afrikanische Klänge in der St.-Pantaleon-Kirche

Afrikanische Rhytmen in der Kirche – Temperamentvoll ging es zu!

Am vergangenen Wochenende wurde die Roxeler Pfarrkirche zu einem sprühenden, lebendigen Tempel des Temperaments verwandelt: Zwei Dutzend nigerianische junge Erwachsene und Missionsschwestern von Gottes Ebenbild gestalteten unsere beiden Messfeiern mit liturgischen Gesängen und Tänzen.

Pflegeausbildung in Deutschland

Die Leiterin Sr. Vivian Ozurumba stellte das aktuelle Projekt des Vereins „Multikultureller Jugendförderverein Deutschland e.V“ vor und legte Zeugnis ab für die Früchte der Arbeit mit Jugendlichen, die bei uns für drei Jahre Pflegeausbildungen absolvieren, um dann in Nigeria Not zu lindern.

Spendenaktion Mehrgenerationenhaus

Derzeit wird ein Mehrgenerationenhaus gebaut, das im November bezugsfertig sein soll.
Wer dieses Projekt unterstützen möchte, kann das mit einer Spende tun. Informationen zum Projekt und die Spendenkonten finden sich auf dem Flyer / Link.

FlyerNigeriaProjekt03 04 Feb 2018